Immobilienmarkt Essen: Wohnen in der grünen Stadt im Herzen des Ruhrgebiets

Kohle und Stahl – wer Essen nicht kennt, der hat häufig erst einmal Assoziationen einer rußgeschwärzten und tristen Stadt vor Augen. Wie weit diese Vorstellung von der Realität entfernt liegt, wird schnell jedem klar, wer die Großstadt mitten im Herzen des Ruhrgebiets besucht. Essen hat sich im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte vom Industriestandort zu einer modernen und attraktiven Großstadt gewandelt und punktet mit seinen zahlreichen Facetten: Auszeichnungen zur Kulturhauptstadt (2010) und Umwelthauptstadt (2017) sprechen für sich und zeigen deutlich, wie viel Lebensqualität Essen auch als Ort zum Wohnen bietet.

Der Standort Essen: Das sind die Besonderheiten

Die Sehenswürdigkeiten der Großstadt

Als zehntgrößte Stadt Deutschlands trifft in Essen eine blühende Wirtschaft auf beeindruckende Kultur, auf viele Grünflächen mit hohem Erholungswert, auf zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und auf viele Angebote zur Freizeitgestaltung. Dass Essen einiges zu bieten hat, zeigt bereits ein Blick auf die lange Historie der Stadt, die heute gut 590.000 Einwohner zählt. Mit ihrer rund 1160 Jahre alten Geschichte ist Essen sogar älter als Berlin, München und Dresden.

 

Einzigartig ist vor allem das Industriedenkmal Zeche Zollverein als das einzige UNESCO-Weltkulturerbe des Ruhrgebiets. Die auch als „schönste Zeche der Welt“ bezeichnete ehemalige weltweit größte Steinkohlezeche bietet den Besuchern heute einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der Essener Industriegeschichte von der Kohleförderung bis zur Verkokung. Auf dem rund 100 Hektar großen Gelände befinden sich zudem das Ruhr Museum, das Red Dot Design Museum sowie der Zollverein Park.

Der grüne Erholungswert

Wenn es um Grünflächen und Parks geht, liegt Essen nicht nur im Ruhrgebiet ganz weit vorn. Die Stadt in der Metropolregion Rhein-Ruhr gilt das die drittgrünste Stadt Deutschlands und wurde im Jahr 2017 sogar bedingt durch die gelungene Verbindung von Wirtschaftswachstum und Umweltengagement zur „Grünen Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet. Zu den „grünen Lungen“ Essens gehört der Grugapark als 70 Hektar große Parkanlage mit einem botanischen Garten und zahlreichen Attraktionen für die ganze Familie. Neben weiteren Parks gibt es in Essen auch Wälder – das gesamte Stadtgebiet zählt über 3.500 Hektar Waldfläche. Im Süden der Stadt sorgt der 2,7 Quadratkilometer große Baldeneysee für einen weiteren wichtigen Erholungsfaktor der Stadt.

Die Infrastruktur Essens

Bedingt durch seine Lage mitten im Herzen des Ruhrgebiets und umschlossen von den Großstädten Bochum, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Gelsenkirchen ist Essen infrastrukturell mit einem dichten und gut vernetzten Verkehrsnetz sehr gut ausgebaut. Vor allem, wenn es um den Fernverkehr geht, kann die Ruhrgebietsstadt punkten. Durch Essen führen die Autobahnen A40, A42, A44 sowie die A52, welche nach nur wenigen Kilometern auf die Autobahnen A2 und A3 führen. In etwa 20 Minuten ist Deutschlands drittgrößter Flughafen Düsseldorf zu erreichen. Von Essens Hauptbahnhof gibt es Verbindungen in die gesamte Republik. Der öffentliche Personennahverkehr verfügt über U-Bahn- beziehungsweise Stadtbahnlinien sowie Bus- und Straßenbahnlinien.

Die Immobilienpreise in Essen

Die Stadt Essen gliedert sich in neun Bezirke mit insgesamt 50 Stadtteilen. Das Stadtbild teilt sich dabei in den eher ländlich geprägten Bereich im Süden sowie in den deutlich dichter besiedelten nördlichen Bereich. Aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerung passiert auf dem Immobilienmarkt Essen städtebaulich derzeit viel – es wird viel gebaut, immer wieder werden neue Grundstücke erschlossen und die Leerstandquote von Wohnungen zeigt seit Jahren eine deutliche Tendenz nach unten. Im Jahr 2020 wechselten in Essen etwa 800 Ein- und Zweifamilienhäuser sowie rund 2.000 Eigentumswohnungen den Besitzer.

 

Aufgrund der wachsenden Nachfrage entwickeln sich die Immobilienpreise leicht nach oben. Der durchschnittliche Kaufpreis für Bestandshäuser liegt derzeit bei circa 1.900 Euro pro Quadratmeter, für Eigentumswohnungen zahlt man einen Quadratmeterpreis von etwa 2.100 Euro. Für Neubauten entstehen dagegen etwas höhere Kosten im Schnitt von 3.900 Euro je Quadratmeter. Wer eine Wohnung in Essen mietet, sollte mit durchschnittlich 7,50 Euro/m² (Bestand) sowie 9,90 Euro/m² bei Neubauwohnungen rechnen. Einen deutlichen Unterschied im Hinblick auf die Immobilienpreise macht dabei jedoch die Wohnlage innerhalb der Stadt. In den sehr guten Wohnlagen, wie Rüttenscheid, Schuir und Bredeney, ist Wohnraum deutlich teurer als in den einfachen Lagen, wie Vogelheim oder Stoppenberg. Weitere Zahlen und detaillierte Analysen zum Immobilienmarkt finden Sie in unserem aktuellen Marktbericht Essen.

 

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Essen-Süd: Top-Wohnlagen im Grünen

Die begehrtesten Wohnlagen befinden sich in Essen definitiv im Süden. Nicht weit entfernt vom pulsierenden Zentrum und zugleich unweit der Landeshauptstadt Düsseldorf liegen die wenig dicht besiedelten Stadtteile hier mitten im Grünen. Mit einem hohen Attraktivitätsfaktor vor allem für Familien punkten die Stadtteile Schuir, Kettwig, Werden und Bredeney. In Bredeney als zentrumsnaher Stadtteil befindet sich unter anderem auch der Baldeneysee sowie zahlreiche grüne Wanderwege und Erholungsflächen.

Das urbane Leben in Essens Mitte

Wer urban und mitten im Leben wohnen möchte, der ist in den Bezirken I und II im Zentrum Essens richtig. Der Stadtkern wird dabei von den fünf von dichter Wohnbebauung geprägten Stadtteilen mit den passenden Namen Nord-, West-, Süd-, Südost- und Ostviertel umschlossen. Als Zentrum der Essener Kunstszene gilt das Südviertel, die höchste Bevölkerungsdichte hat das Südostviertel, das zugleich mit vielen schmucken Altbauten punktet. Das Ostviertel gilt als sehr vielfältiger und bunter Stadtteil. Besonders viel Potenzial bieten das Nord- sowie das Westviertel. Im Nordviertel befindet sich das neue Universitätsviertel, das eine hohe Wohn- und Lebensqualität mit vielen Grünflächen nicht nur für Studenten verspricht. Mit circa 500 Wohneinheiten wurde im Westviertel auf dem ehemaligen Krupp-Stahlwerk-Gelände mit dem attraktiven „Krupp Park“ zudem ein weiteres neues Wohngebiet geschaffen.

Der ebenfalls in der Mitte der Großstadt gelegene Stadtteil Rüttenscheid gehört zu den besten und teuersten Wohnlagen der Stadt. Als angesagter Stadtteil zum Wohnen, Arbeiten und Leben hat Rüttenscheid einen hohen Attraktivitätsfaktor. Hier befindet sich unter anderem auch der Grugapark.

Attraktive Wohnlagen im Westen

Der Essener Westen mit den Bezirken III und IV bietet viele gute Wohnlagen zu noch bezahlbaren Preisen. Vor allem die zentrumsnahen Stadtteile, wie Margarethenhöhe, Holsterhausen, Frohnhausen und Fulerum, bieten gute urbane Standortvorteile. Besonders hervorzuheben ist die denkmalgeschützte Gartenstadt Margarethenhöhe, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Margarethe Krupp gegründet wurde und bis heute einzigartig in Deutschland ist. Die gesamte Siedlung ist nicht nur als Sehenswürdigkeit bei den Besuchern beliebt, sondern auch ein attraktiver Ort zum Wohnen.

Etwas weiter nördlich liegt der Stadtteil Bedingrade als einer der beliebtesten Stadtteile Essens. Die Wohnbebauung des ländlich geprägten Stadtteils ist vorwiegend von Ein- und Zweifamilienhäusern aus den unterschiedlichsten Zeitepochen geprägt. Der dörfliche Charme ist auch in den benachbarten Stadtteilen Frintrop und Schönebeck zu spüren – Wohnraum ist hier noch „erschwinglich“ und daher sehr begehrt.

Wo Industrie auf Kultur trifft: der Norden von Essen

Der Norden Essens ist von zahlreichen Industrie- und Gewerbeflächen geprägt, hat aber auch kulturhistorisch einiges zu bieten. Hier befindet sich zum Beispiel die Zeche Zollverein als wahrer Publikumsmagnet. Die Wohnlage in den nördlichen Bezirken mit Stadtteilen, wie Vogelheim, Karnap, Katernberg sowie Altenessen Süd und Altenessen Nord, ist eher als einfach zu bezeichnen – Wohnraum ist daher hier noch vergleichsweise günstig.

Hoher Erholungswert im (Süd-)Osten von Essen

Auch im Osten der Großstadt lässt es sich gut leben. Als gute Wohnlagen gelten vor allem die südöstlichen Stadtteile mit Burgaltendorf, Kupferdreh, Heisingen und Byfang. Ähnlich wie die Stadtteile im Süden haben die Stadtteile einen hohen Erholungswert mit vielen Grünflächen, die teilweise noch landwirtschaftlich genutzt werden. Attraktiv ist die Wohnlage vor allem für Familien und jene Menschen, die etwas abseits vom Trubel wohnen möchten.

Etwas weiter nördlich befinden sich die Stadtteile Steele, Kray, Freisenbruch und Horst. Die Industrialisierung über die letzten Jahrhunderte prägt das Bild der Stadtteile bis heute. Gleichzeitig haben sie eine Vielzahl an schönen Grün- und Erholungsflächen zu bieten. Im Vergleich zur gesamten Stadt liegen die Immobilienpreise hier etwas unter dem Durchschnitt.

Einwohnerzahl

Bevölkerungspyramide

Wanderungssaldo

Arbeitslosen- und Mindestsicherungsquote

Verfügbares Einkommen

Bevölkerungsprognose

Einwohnerzahl nach Alter

Baufertigstellungen

Migrantenanteil

Einkommen

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